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aus der Pfarre Fulpmes

Margarethentag in Medraz

Margarethentag in Medraz

Donnerstag vor Schulschluss ist der traditionelle Termin für das Patrozinium in Medraz. Doch heuer blieb die der Heiligen Margaretha gewidmete Kirche leer.

Es gab etwas Besonderes zu feiern! Im Frühjahr hatte der Pfarrkirchenrat eine ordentliche Stange Geld in die Hand genommen und den Vorplatz der Blutschwitzer-Kapelle oberhalb der Medrazer Stille saniert und erweitert. Helmut Schmid berichtete, dass Elisabeth Stark, die die Kapelle jahrelang betreut hat, ihn auf den schlechten Zustand des Vorplatzes hingewiesen hatte. Der Pfarrkirchenrat zögerte nicht lange und machte sich an die Arbeit. Dankenswerter Weise kümmern sich mittlerweile Johannes Santner und seine Anna um die Kapelle.

Und so wurde am heurigen Margarethentag dieses lauschige Platzerl wieder in Besitz genommen. Die Gemeinde „pilgerte“ also von der Bäckerei Denifl zur Blutschwitzer-Kapelle. Natürlich hatte es sich unser scheidender Pfarrer Josef Scheiring nicht nehmen lassen, diesen Gottesdienst selbst zu zelebrieren. Unterstützt wurde er von einer Neustifter Bläsergruppe und von Diakon Helmuth Zipperle, der ja selbst Medrazer ist.

Nicht verwunderlich, dass er einige Bauernregeln zum Besten gab, die sich auf Margarethen beziehen, auch einige aktuelleren Datums:

„Zu Margrethen leidet niemand Not, denn da gibt's gutes Denifl Brot..“

Wie jedes Jahr gab es in der Bäckerei Denifl das alt eingesessene Kinderbacken. Die köstlichen und mit so viel Liebe gebackenen Brote wurden dann am Abend bei der Agape verspeist.

"Feiert Medraz Margarethen, sein viel nette Leit da - wetten?"

Im Anschluss an den Gottesdienst bei der Blutschwitzer-Kapelle hatte der Dorfverschönerungsverein Medraz eine Agape hergerichtet. An diesem lauen Sommerabend wurde so manches Gläschen geleert, so mancher Witz erzählt und so mancher ist erst spät nach Hause gegangen!

Ein Vergelt’s Gott an alle, die zu dieser schönen Feier beigetragen haben!

Silvia Baldassari